Hure für eine Nacht

Corinna verursachte bei dem frischgebackenen Konditorgesellen so manchen Seufzer. Neunzehn war er und seit vierzehn Tage bei der stadtbekannten Konditorei tätig. Corinna war Haugehilfin, ein verdammt hübsches Weib. Mit ihren fünfundzwanzig Jahren wirbelte sie herum wie eine Achtzehnjährige. Sie machte ihm bei jeder Gelegenheit schöne Augen. Sie provozierte ihn mit ihren Blicken, wenn sie auch nur die Backstube betrat oder ihm auf dem langen Gang zum Laden begegnete.

Irgendwann geschah es. Rene war mit ihr allein in der Backstube, und sie frotzelte: „Pass auf, dass du mit der mächtigen Beule in deiner Hose nichts umstößt.“

Er hätte in den Boden versinken können. Knallrot war er auch geworden. „Stör mich nicht“, grantelte er, „ich habe der Hochzeitstorte den letzten Schliff zu geben. Das ist meine erste große Herausforderung hier bei euch.“

Nutzte sie den Moment, in den sie einmal ganz allein waren? Jedenfalls schlug sie unvermittelt vor, am Abend gemeinsam ins Kino zu gehen.

Für sie war der Film wohl nicht so wichtig. Es war erst ein paar Minuten dunkel im Saal, da hatte der junge Mann ihre Hand bereits auf seinem Schenkel. Gerade hatte er mit sich gerungen, mit der Hand nach ihrer zu tasten. Das tat er nun nicht. Er genoss das zärtliche Streicheln und hatte auch gar nichts dagegen, dass die Kreise ihrer Hand immer größer wurden. Als sie am Ziel angelangt war, wisperte sie: „Lass mich mal tasten, was ich in der Backstube schon so oft bewundert habe.“ In diesem Moment drückte sie die heftige Erhebung, die natürlich dadurch noch mächtiger wurde. Rene hatte Bedenken, dass sein tiefer Atem drei Reihen vor ihnen und drei dahinter noch zu hören war. Behutsam schob er ihre Hand aus der gefährlichen Gegend. Davon ließ sich Corinna nicht sehr beeindrucken. Ihre Hand fummelte nun an seinem Bauch, um sie gleich darauf unter den Hosenbund zu schieben. Ganz langsam fuhr sie nach unten. Mit dem Slip hatte sie noch einen kleinen Kampf, dann hielt sie alles in der Hand, wonach ihr war. Heftig zuckte es in ihrer Faust, die leicht zu massieren begann. Es hätte nicht viel gefehlt, und sie hätte ihn während der Vorstellung entschärft. Dazu war sie aber wohl doch zu erfahren. Auf alle Fälle hatte Corinna ihn zum Ende des Films scharf wie eine Rasierklinge gemacht.

Eigentlich war die Konditorei vom Kino aus nur zwei Ecken herum. Sie wohnten ja beide beim Meister im Haus. Ein mächtiges Verlangen loderte in Rene auf, als sie sich auf der Straße in seinen Arm einhakte und die Schritte in Richtung des Schlossparks lenkte. Ein vielversprechender Umweg, der seine Hoffnungen noch steigen ließ.

Sie war es, die zuerst ihn küsste. Wie hunderttausend Volt traf es ihn, als sie ihre Zunge in seinen Mund schob und ihm zeigte, was sie unter küssen verstand.

Im Mondschein sah er ihre Augen lustig funkeln, als sie schnurrte: „Sei doch nicht so verspannt. Heute darfst du mit mir alles tun, was du möchtest. Sei mal ehrlich…hast du schon mal mit einem Mädchen?“

Stumm schüttelte Rene den Kopf. Und zu ihrer Frage, warum er es nicht schon mal im Puff probiert hatte, ebenfalls.

Sie legte ihren Kopf in seinen Schoß und begann an der Gürtelschnalle zu spielen. Einen Augenblick lang war es ihm verdammt unangenehm, dass sie die Initiative übernahm. Nun war der Reißverschluss auf. Sie griff zu und küsste sich an dem Mast aufwärts. Er hätte aus der Haut fahren können, trotzdem war das nur das Vorspiel. Viel hatte Rene schon darüber gehört und gewitzelt, wie es eine Frau französisch tut. Was ihm gerade widerfuhr, das übertraf all seine Vorstellungen. Im Allerletzten Moment ließen ihre Lippen ab. Sie griff zu und verschaffte ihm den ersten Höhepunkt per Hand.

Völlig geschafft und entspannt hing er auf der Parkbank. Immer wieder fragte sie, ob es schön war. Er wusste gar nicht, was er vor Begeisterung antworten sollte. Langsam normalisierte er sich von ihren Streicheleinheiten und von ihren Küsschen wieder. Endlich wollte Rene nicht mehr der Jüngling sein, der sich anlernen lässt. Aufgeregt fuhr er gleich mit beiden Händen unter ihren Pulli. Er hatte es schon zuvor an den deutlichen Konturen der Brustwarzen gesehen, dass sie nichts darunter trug. Er behielt recht damit. Seine Griffe gingen direkt an die samtene heiße Haut. Das lästige Textil schob er einfach nach oben und weidete seine Augen erst mal an dem umwerfenden Bild. Hell genug machte es der Mond. Das diffuse Licht gab den dunklen Höfen und den auferstandenen Brustwarzen einen exotischen Schimmer. Gleich war er vollbeschäftigt. Oben knusperte er mit Lippen und Zähnen, und unten fummelte er unter ihrem Slip. Er spürte, wie gut es ihr tat. Dennoch drängte sie ihn behutsam ab. Als konnte sie jemand hören, flüsterte sie: „Nein, nicht hier. Dein erstes Mal sollst du in ganz besonderer Erinnerung behalten. Besuch mich nachher in meinem Zimmer. Wir spielen Freier und Hure. Alles soll so sein, wie du es möchtest. Jeden Wunsch werde ich dir erfüllen. Hoffentlich ist deine Phantasie groß genug.“

Als Sie gemeinsam durch die Haustür traten, hauchte sie: „Komm in einer halben Stunde. Und sei leise. Der Meister muss es nicht mitbekommen, dass du mich in der Nacht besuchst.“

Pünktlich klopfte Rene leise an Corinnas Tür. Sie rief nicht ´herein´, sondern zog selbst die Tür auf. Er war begeistert. Ihr Zimmer lag im warmen Schein von vielen Kerzen. Ihre Figur hob sich im Türrahmen aufregend ab. Einen knöchellangen schwarzen Kimono mit bunten Stickereien trug sie. Wie sich die Brustwarzen abdrückten, ließen ihn ahnen, dass sie natürlich wieder nichts darunter trug. An den Händen zog sie ihn durch die Tür und verschloss sie. Sie packte ihn an den Schultern, hielt ihn auf Armabstand und sagte: „Weißt du, warum ich vorhin gesagt habe, wir wollen Freier und Hure spielen? Ich will nicht, dass du dich in mich verliebst, weil du es mit mir zum ersten Mal erleben wirst. Ich will keine feste Beziehung.“

Das war ein kleiner Tiefschlag für Rene. Wieder fühlte er sich in die Rolle eines Schülers versetzt. Ein unerfahrener Junge, dem man etwas beibringen, etwas zeigen musste. Zum Glück war das Ambiente so aufregend, dass ihn diese Gedanken nicht zu lange beschlichen. Er zwang sich in seine Rolle, als Freier zu einer Hure zu kommen. Wie ein Macho ließ er sich in einen Sessel fallen und forderte: „Zeig mir was! Mach mir einen Strip.“

„Halt, halt“, rief sie kichernd, „erst wollen wir über den Preis reden.“

„Was bist du dir denn wert?“ fragte er kess im Ton eines Lebemannes.

„Nein, ich hab es mir anders überlegt. Dein erstes Mal sollst du gratis haben.“

Sie stellte den Recorder ein. Eine zärtliche Kuschelmusik hatte sie eingelegt. Er glaubte, dass sie nun den gewünschten Strip begann, weil sie zu ihrem Kimono griff. Für Rene war es viel mehr als ein Strip. Sie ließ den Kimono zu Boden gleiten und stand in einem unwahrscheinlich antörnenden Set vor ihm. Eine äußerst sparsame schwarze Bügel-Hebe präsentierte regelrecht ihre vollen Brüste. Nichts von den Höfen und Warzen verdeckte sie. Der Slip bestand eigentlich nur aus einem schwarzen Spitzendreieck, das gerade mal die Scham bedeckte. Sofort bekam er aus der Hose ein Zeichen, dass seine Wollust angesprungen war. Und wie!

Mit wiegenden Hüften kam sie auf ihn zu. Scheinbar unwillig knurrte sie: „Mach schon, zieh dich aus. Wir haben nicht alle Zeit der Welt.“

Oh ja, nun fühlte er sich wirklich bald wie bei einer Hure. Noch mehr, als sie ziemlich nüchtern fragte: „Wie willst du es? Per Hand, oral, eine konventionelle Nummer oder gar anal? Vielleicht möchtest du eines nach dem anderen?“

Klar wollte er alles, aber zuerst vögelte er zum ersten Mal ganz normal in so eine heiße, saftige Pussy.

„Hat der junge Mann etwa noch einen Wunsch?“ fragte sie beinahe geschäftsmäßig, als er sich ausgekeucht hatte. Ihr Griff ging dazu zu seinem Schoß. Sie gab sie sich große Mühe, ihm gut zuzureden. Was ihre Lippen flüsterten, das konnte er nicht hören, nur wunderbar fühlen.

Für das Dessert wurde sein Penis mit einer glitschigen Hülle versehen. Er ahnte, was das geben sollte. Tatsächlich kniete sie sich vor ihn und zog bedeutungsvoll ihre Backen weit auseinander. Er stieß zu und glaubte bei dieser Runde die Engel singen zu hören.

Ehe Rene aus ihrem Zimmer verschwand, konnte er sich nicht verkneifen, ihr eine stürmische Liebeserklärung zu machen. Sie drückte ihm den Finger auf den Mund und zischelte: „Du weißt, welches Spiel wir getrieben haben. Nimm es als ein Geschenk, dass du bei mir endlich über deinen Schatten gesprungen bist.“

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